In der
leidigen Parkpickerldebatte in Wien bereitet nun die FPÖ einen
Misstrauensantrag gegen Michael Häupl und Maria Vassilakou vor. Das muss man
sich erst einmal verinnerlichen. Die FPÖ, jene Partei also, welche die meisten
rechtskräftig strafrechtlich verurteilten Politiker ihr Eigen nennt, misstraut
einer Regierung. Irgendwie ist das beinahe schon wieder lustig.
Hace
Strache, der konsequenteste aller Parteichefs, der sogar die Parteifarbe zu
seiner Augenfarbe machte, wobei ich nicht genau weiß, ob es sich dabei um ein
sogenanntes „Peckerl“ auf der Iris oder aber nur um gefärbte Kontaktlinsen
handelt, denkt darüber nach, ein Buch zu schreiben. So war es in diversen
Zeitungen zu lesen. Das ist in mehrfacher Hinsicht sensationell.
Strache
denkt über etwas nach. Ebenso gut hätte die Sensationsmeldung lauten können:
Grasser, Strasser, Meischberger, Hochegger und Mensdorff-Pfui haben vor dem
Staatsanwalt umfangreiche Geständnisse abgelegt und das veruntreute Geld an den
Staat zurück überwiesen. Aber Hace ging noch einen Schritt weiter. Er will das
nobelpreisverdächtige Werk ohne Ghostwriter, also selber und höchstpersönlich
schreiben. Das Meisterwerk soll teilweise autobiografisch sein, aber auch seine
politischen Visionen beschreiben und Tabubrüche begehen. Auch der Titel steht
schon fest: Weinkrampf.
Ein Schelm,
wer Böses dabei denkt und vermutet, dass Strache dabei an sein großes Vorbild
in dunkelbrauner Vergangenheit dachte. Na ja, wenn er das in letzter Konsequenz
durchziehen will, lassen wir ihn halt. Sperrt ihn ein, dann kann er in Ruhe
seinen Mentalorgasmen frönen. Und den Schlüssel, den kann man ja verlieren.
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