Dienstag, 16. Oktober 2012

Bitte




Das war vielleicht ein Wahlerfolg für Werner Faymann. 83,4 % wählten ihn letztes Wochenende zum roten Häuptling. Das ist ein beachtliches Ergebnis, und es ist eine satte Mehrheit. Allerdings, wenn es einen Gegenkandidaten gegeben hätte – den Chauffeur der Rudas oder die Klofrau aus der Löwelstraße -, wäre Werner sein Zahnpastalächeln wahrscheinlich eingefroren. Außerdem hätte die berechtigte Hoffnung auf eine Besserung bestanden.

Egal. Es ist, wie es ist. Die roten Granden lecken nun ihre Wunden und Faymann den Arsch. Letzterer, also Faymann, nicht sein Arsch, betreibt jetzt Ursachenforschung. Obwohl, so wie er forscht, könnte es auch der Arsch sein.

Rückblickend betracht ist die Wehrpflichtgeschichte nicht optimal gelaufen. Zukünftig muss da viel mehr und breiter diskutiert werden. Und die Sache mit der Finanztransaktionssteuer ist der Parteibasis auch nicht optimal kommuniziert worden. Die Deppen verstehen das halt nicht. Denen muss man das mundgerecht vorkauen. Eigentlich sollten diese Idioten gar nicht wählen dürfen.

Keine Auswirkung auf das Wahldebakel hatte das Nichterscheinen des Bundeswerner vor dem Untersuchungsausschuss. Diese Inseratengeschichte ist doch lächerlich. Außerdem hat er doch eh schon alles bei Armin Wolf erklärt. Dabei wäre er doch gerne vor den Ausschuss getreten, um alle Unklarheiten zu beseitigen. Man hätte ihn nur einladen müssen.

Na ja, die Opposition hat ihn eh eingeladen, aber das gilt nicht. Sie haben nicht „bitte“ gesagt.


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