Donnerstag, 18. Oktober 2012

Neues vom Ober-ORF-Loch




 Nur noch 21 Tage bis zum Faschingsbeginn, aber schon werden wir mit lustigen Scherzen und Scherzerln überschüttet. Warum können sich die Leute nicht an gegebene Termine halten. Ab 11.11., 11:11 dürfen sie deppert sein. Aber vorher, bitte, reißt euch zusammen.

Ähnliches erlebt man in den Supermärkten. Ab Anfang Oktober wird tonnenweise Weihnachtsware angeboten. Bis zum Geburtsfest des unehelichen Gschrappen ist das Zeug längst verdorben. Und ab Mitte Jänner terrorisieren Armeen von Osterhasen die Supermarktregale.

Zurück zur sich bedrohlich nähernden offiziellen Narrenzeit. Ich meine, wenn man das Treiben im Parlament und im erst kürzlich abgewürgten Untersuchungsausschuss beobachtet, glaubt man, unsere Volksvertreter haben ganzjährig die Lizenz zum Blödsein.

Alexander Wrabetz, Ober-ORF-Loch, hat eine Idee. Das klingt nicht nur nach einer gefährlichen Drohung, nein, um es gleich vorwegzunehmen, es ist auch eine. Zweckpessimisten befürchten nun eine Endlos-Doku-Soup mit Hansi Hinterseer, featuring Fiona und KHG. Titel „Liebesgeflüster am Hahnenkamm“ oder „Am Gipfel gibt`s keinen Höhepunkt“ oder „Orgasmusfreie Zone“ oder so ähnlich. Aber so schlimm ist es doch nicht. Wrabetz möchte die ORF-Gebühr reformieren. Jeder Haushalt soll Gebühren zahlen. Egal ob ORF-Konsument oder nicht. Egal ob man technisch in der Lage ist, den Staatsschwachsinn zu empfangen oder auch nicht. Wenn man so will, eine Art Steuer. Und weil sich im Wort „Steuer“ das Wort „teuer“ versteckt, soll diese Gebühr jährlich valorisiert und an den Verbraucherpreisindex angepasst werden.

Ist er nicht ein lustiges Burscherl, unser Xandi? Muss er wohl sein, wenn schon sein Programm zum Weinen ist.


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