Nur noch 21
Tage bis zum Faschingsbeginn, aber schon werden wir mit lustigen Scherzen und
Scherzerln überschüttet. Warum können sich die Leute nicht an gegebene Termine
halten. Ab 11.11., 11:11 dürfen sie deppert sein. Aber vorher, bitte, reißt
euch zusammen.
Ähnliches
erlebt man in den Supermärkten. Ab Anfang Oktober wird tonnenweise
Weihnachtsware angeboten. Bis zum Geburtsfest des unehelichen Gschrappen ist
das Zeug längst verdorben. Und ab Mitte Jänner terrorisieren Armeen von
Osterhasen die Supermarktregale.
Zurück zur
sich bedrohlich nähernden offiziellen Narrenzeit. Ich meine, wenn man das
Treiben im Parlament und im erst kürzlich abgewürgten Untersuchungsausschuss
beobachtet, glaubt man, unsere Volksvertreter haben ganzjährig die Lizenz zum
Blödsein.
Alexander
Wrabetz, Ober-ORF-Loch, hat eine Idee. Das klingt nicht nur nach einer
gefährlichen Drohung, nein, um es gleich vorwegzunehmen, es ist auch eine.
Zweckpessimisten befürchten nun eine Endlos-Doku-Soup mit Hansi Hinterseer,
featuring Fiona und KHG. Titel „Liebesgeflüster am Hahnenkamm“ oder „Am Gipfel
gibt`s keinen Höhepunkt“ oder „Orgasmusfreie Zone“ oder so ähnlich. Aber so
schlimm ist es doch nicht. Wrabetz möchte die ORF-Gebühr reformieren. Jeder
Haushalt soll Gebühren zahlen. Egal ob ORF-Konsument oder nicht. Egal ob man
technisch in der Lage ist, den Staatsschwachsinn zu empfangen oder auch nicht.
Wenn man so will, eine Art Steuer. Und weil sich im Wort „Steuer“ das Wort
„teuer“ versteckt, soll diese Gebühr jährlich valorisiert und an den
Verbraucherpreisindex angepasst werden.
Ist er
nicht ein lustiges Burscherl, unser Xandi? Muss er wohl sein, wenn schon sein
Programm zum Weinen ist.
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