Die
Vorstände der Kärntner Landesholding, Megymorez und Xander haben zwar nach
ihrer erstinstanzlichen Verurteilung die Vorstandsposten aufgegeben, bleiben
aber vorerst als Dienstnehmer in der KLH beschäftigt.
Das ist
Nächstenliebe. Nur weil zwei verirrte Schäfchen im Gesetzesdschungel ein wenig
gestrauchelt sind, verdammt man sie nicht gleich aus dem Karawankenparadies.
Aufsichtsratschef Wutscher meinte dazu: „Man kann nicht auf hoher See den
Kapitän und die Mannschaft gleichzeitig austauschen.“ Man wolle mit den beiden
Ex-Vorständen so lange zusammenarbeiten, bis man sich ihr Know-how angeeignet
hat.
Das ist
beinahe schon wieder lustig. Andererseits könnte ein Staatsanwalt eine
gefährliche Drohung daraus basteln. Welches Fachwissen will sich der
Aufsichtsrat da einverleiben? Wie verschiebe ich ein Vermögen, ohne
strafrechtlich belangt werden zu können?
Der Prozess
hat eines ganz deutlich gezeigt. Nämlich dass sich in Kärnten absolut nichts
geändert hat. Nach Haiders kurzer Karriere als Crash Test Dummy ist in Kärnten
zumindest die Sonne eine Weile nicht mehr aufgegangen. Zumindest hat Stefan
Petzner diesen Eindruck gehabt. Später stellte sich allerdings heraus, dass
Petzner nur vergaß, seine Solariums-Schutzbrille runterzunehmen.
Vor der
nächsten Landtagswahl wird Gerhard Dörfler als Robin Hood vom Wörthersee hundert
Euro Scheine, die er vorher aus dem Steuertopf gestohlen hat, in einem
Pensionistenheim verteilen und schon ist die nächste Legislaturperiode
gesichert.
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