Samstag, 20. Oktober 2012

GEA und die FMA



Die Firma GEA produziert Schuhe – und zwar sehr gute Schuhe. GEA-Treter sind so etwas wie der Rolls-Royce unter den Tretern. Allerdings zum Golf-Preis.

Und weil die Firma relativ erfolgreich ist – Qualität zahlt halt doch noch aus – hat sie so manche Neider. So kam es, dass die Banken dem Unternehmen den Kreditrahmen kürzten. Das muss man sich einmal bildlich vorstellen. Auf der einen Seite verspielen die Nadelstreifganoven die Kohle bei Hochrisikogeschäften, dass sie Staatshilfe benötigen und auf der anderen Seite lassen sie ein bodenständiges Unternehmen finanziell ausbluten.

Heini Staudinger, Chef des innovativen Unternehmens, gab aber nicht auf, sondern borgte sich Geld von privater Seite und baute den Betrieb weiter aus. Soweit, so gut. Allerdings hat Staudinger nicht mit der Allmacht des Staates  gerechnet, der alles sieht und alles hört. Beinahe wie Gott, nur halt auf Österreich begrenzt. Ein lokaler Gott, wenn man so will. Und die Finanzmarktaufsicht sagte NEIN. Was wir nicht wollen, das darf auch nicht sein.

Wir erinnern uns. Bei diversen windschiefen Bankgeschäften während und nach der schwarz-blauen Kopulation schlief die FMA ganz fest. Da wurde so gar nichts beanstandet, obwohl so manche Finanztransaktion zum Himmel stank. In diesem speziellen Fall, wo niemand geschädigt, wo – ganz im Gegenteil – Arbeitsplätze erhalten wurden, versuchen die Finanzmarktkoffer Gott zu spielen. Freunde, um es noch einmal klarzustellen. Die Banken haben Staudinger das Geld verweigert.

Falls jetzt jemand Lust bekommen hat, mit einem nassen Fetzen, einem Baseballschläger oder sonstigen schlagkräftigen Argument den Finanzmarktkasperln die Meinung zu sagen. Die Adresse lautet: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht, Otto-Wagner-Platz 5, 1090 Wien.


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