Die Firma
GEA produziert Schuhe – und zwar sehr gute Schuhe. GEA-Treter sind so etwas wie
der Rolls-Royce unter den Tretern. Allerdings zum Golf-Preis.
Und weil die
Firma relativ erfolgreich ist – Qualität zahlt halt doch noch aus – hat sie so
manche Neider. So kam es, dass die Banken dem Unternehmen den Kreditrahmen
kürzten. Das muss man sich einmal bildlich vorstellen. Auf der einen Seite
verspielen die Nadelstreifganoven die Kohle bei Hochrisikogeschäften, dass sie
Staatshilfe benötigen und auf der anderen Seite lassen sie ein bodenständiges
Unternehmen finanziell ausbluten.
Heini
Staudinger, Chef des innovativen Unternehmens, gab aber nicht auf, sondern
borgte sich Geld von privater Seite und baute den Betrieb weiter aus. Soweit,
so gut. Allerdings hat Staudinger nicht mit der Allmacht des Staates gerechnet, der alles sieht und alles hört.
Beinahe wie Gott, nur halt auf Österreich begrenzt. Ein lokaler Gott, wenn man
so will. Und die Finanzmarktaufsicht sagte NEIN. Was wir nicht wollen, das darf
auch nicht sein.
Wir erinnern
uns. Bei diversen windschiefen Bankgeschäften während und nach der
schwarz-blauen Kopulation schlief die FMA ganz fest. Da wurde so gar nichts
beanstandet, obwohl so manche Finanztransaktion zum Himmel stank. In diesem
speziellen Fall, wo niemand geschädigt, wo – ganz im Gegenteil – Arbeitsplätze erhalten
wurden, versuchen die Finanzmarktkoffer Gott zu spielen. Freunde, um es noch
einmal klarzustellen. Die Banken haben Staudinger das Geld verweigert.
Falls jetzt
jemand Lust bekommen hat, mit einem nassen Fetzen, einem Baseballschläger oder
sonstigen schlagkräftigen Argument den Finanzmarktkasperln die Meinung zu
sagen. Die Adresse lautet: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht,
Otto-Wagner-Platz 5, 1090 Wien.
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