Samstag, 20. Oktober 2012

Sushi und Toilettenkunst



 Das Restaurant Dots auf der Wiener Mariahilfer Straße bietet seinen Gästen in erster Linie Sushi. Sowohl auf traditionelle als auch auf experimentelle Art. Für all jene männlichen Gäste, die neben dem Gaumen auch ihre Augen verwöhnen möchten, hat das Lokal ein besonderes Schmankerl parat.

Die Damentoilette ist im Waschraum mit einem venezianischen Spiegel ausgestattet. Davon haben allerdings die Toilettenbenutzerinnen nichts gewusst. Auf der anderen Seite des Spiegels befindet sich das Pissoir, von wo die Herren der Schöpfung beim Wischerln die Damen beobachten können.

Nach dem sich weibliche Gäste bei der Wirtschaftskammer beschwert hatten, wurde der Fall publik. Der Wirt versteht die Aufregung nicht, da Mann die Damen ja eh nur beim Händewaschen sehen kann. „Toiletten sind international schon lange die Visitkarte innovativer Lokale und bei mir schon traditionell Schauplatz von Kunst.“

Das erinnert mich an den Ausspruch eines Bauern aus Groß Schweinbarth, der vor sehr langer Zeit, angesprochen auf Kunst und deren Definition meinte: „ Es is scho a Kunst, waunnst beim Scheißn net brunzt.“


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